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Der Kanton Schwyz berichtete am Mittwoch von insgesamt drei bestätigten Corona-Fällen.
(zfo/spe) Ein erster Fall wurde bereits am Dienstagabend publik. Es handelt sich um einen Mann (26) und um zwei Frauen im Alter von 43 und 55 Jahren, so der Kanton. Eine Person ist im Spital Schwyz hospitalisiert und zwei Personen befinden sich in betreuter Quarantäne zu Hause. Allen drei Personen gehe es den Umständen entsprechend gut.
Bei einer der Personen, die sich Zuhause in Quarantäne befinden, handelt es sich um einen oder eine Mitarbeiterin der Seeklinik Brunnen. Die anderen Mitarbeiter und stationäre Patienten wurden am Mittwochmorgen über den Fall informiert, schreibt die Seeklinik in einer Mitteilung. Die Spitalleitung stehe im engen Austausch mit dem kantonsärztlichen Dienst und dem Amt für Gesundheit, um das weitere Vorgehen abzustimmen. Mitarbeitende und Patienten, die mit der betroffenen Person in Kontakt waren, würden medizinisch abgeklärt und über Verhaltens- und Quarantänemassnahmen instruiert. Bis auf weiteres würden keine stationären Patienten mehr aufgenommen. Das Therapieangebot sei eingeschränkt und der aktuellen Situation angepasst worden. Die Seeklinik behandelt Depressionen, Schlafstörungen und Burn-outs und verfügt über 61 Einzelzimmer.
Zurzeit werde geprüft, ob weitere Personen Kontakt mit den Patienten hatten. Diese werden über die Verhaltens- und Quarantänemassnahmen instruiert. Das Bundesamt für Gesundheit stellt umfangreiches Informationsmaterial zu Präventionsmassnahmen und richtigem Verhalten bei Verdachtsfällen zur Verfügung.
Der Kanton Schwyz setzt seit Dienstag voraus, dass Anlässe ab 150 Personen bewilligt werden müssen. Dies geht aus einer Meldung des Sonderstabs hervor. Zudem hat das Kloster Einsiedeln eine aussergewöhnliche Massnahme ergriffen: Anstatt Weihwasser gibt es nach dem Eingang Desinfektionsmittel.