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Sport (LiZ)
Als Präsident des FC Dietikon will Renato Casanova im Juniorenbereich etwas bewegen und strebt eine dritte Mannschaft an.
Renato Casanova: Ich bin so gut aufgenommen worden, wie Thomi (Thomas Roth, Anmerkung der Redaktion) verabschiedet wurde. Wir haben es im Vorstand gut miteinander, es macht Spass, in einem solchen Umfeld zu arbeiten.
Ich kenne den Verein sehr gut, denn ich gehöre ihm seit 45 Jahren an. Schon als Junior habe ich hier Fussball gespielt, in den letzten Jahren dann bei den Veteranen. Ich bin in Dietikon aufgewachsen, lebe und arbeite auch hier, bin also ein Ur-Dietiker. Daher sind die Leute auch auf mich zugekommen.
Nein, ich habe das Amt nicht gesucht, jedoch wurde ich von Mitgliedern angefragt. Erlebnisse wie das Cupspiel gegen Lugano im Sommer, bei dem der ganze Verein zusammen arbeitete und viele Zuschauer kamen, haben mir eine zusätzliche Motivation gegeben, das Amt zu übernehmen.
Wenn man voll arbeitet, ist dieses Amt schwierig zu bewältigen. Wenn ich zu einer Aufgabe Ja sage, dann meine ich auch Ja. Ich bin ein Macher, ein Chrampfer, schon allein durch mein berufliches Profil. Ich will etwas im Verein bewegen.
Wir haben festgestellt, dass wir im Juniorenbereich etwas tun müssen. Wir haben immer noch Wartelisten und leider gute Spieler verloren, die als Junioren bei uns begonnen und dann zu einem anderen Verein in der Region gewechselt haben. Das ist sehr schade. Ein Grund dafür liegt auch darin, dass Regeln nicht eingehalten wurden.
Respekt, Pünktlichkeit und Wertschätzung. Diese Regeln möchten wir gerne umsetzen. Sie werden künftig für alle Junioren gelten. So hoffen wir, dass auch ehemalige Junioren sowie auch gestandene Trainer, die den Verein verlassen haben, wieder zu uns zurückkehren. Ich möchte auch, dass der Verein wieder zu «dem» Verein in Dietikon wird, dass sich die Stadt damit identifiziert. Und auch wieder mehr Zuschauer den Weg auf die Dornau finden.
Ja, das stimmt. Das würden wir gerne bis nächsten Sommer umsetzen.
Wir überlegen uns Lösungen. Uns stehen zwei Rasenplätze und ein Kunstrasenplatz zur Verfügung. Hinzu kommt ein Sandplatz, der allerdings nicht mehr zeitgemäss ist. Mit einem zweiten Kunstrasenplatz hätten wir mehr Optionen. Aber das ist auch eine finanzielle Frage. Wie gesagt: Wir machen uns Gedanken ...
Nein. Dort haben wir mit Trainer João Paiva einen ausgewiesenen Fachmann. Das überlasse ich gerne ihm. Von ihm kann man sehr viel lernen.
Ja. Manchmal braucht es auch Veränderungen. Als Goran ging, dachten manche, die Welt gehe unter. Man konnte sich fast nicht vorstellen, dass er nicht mehr Trainer ist. Aber João macht seine Sache bisher sehr gut.
Natürlich. Wenn man an der Spitze der Rangliste steht, muss man sich den Aufstieg als Ziel setzen.
Das hängt von den ersten vier, fünf Spielen in der Rückrunde ab. Aber ich bin sehr optimistisch. Wichtig ist, dass man positiv denkt und trotz allem die Freude am Fussballspielen nicht verliert.