Der FC Grabs vergab den Sieg im Derby gegen Trübbach in letzter Minute

Trübbach konnte in der 89. Minute dank eines Eigentors der Gastgeber einen Punkt mit nach Hause nehmen.

Michael Vetsch
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Viel Kampf gab es im Spiel Grabs gegen Trübbach.

Viel Kampf gab es im Spiel Grabs gegen Trübbach.

Bild: Michael Vetsch

Nach einer ersten und nahezu ereignislosen Halbzeit konnten sich sowohl das Grabser Heimteam als auch die Gäste aus Trübbach in Durchgang zwei etwas steigern, wobei die Grabser nach knapp 60 Spielminuten in Führung gerieten und sich wohl in zu grosser Sicherheit wiegten. Denn kurz vor Schluss gelang Trübbach auf glückliche Art und Weise noch der Ausgleichstreffer zum 1:1 Schlussresultat.

Der erste Torschussversuch des FC Trübbachs in der ersten Spielminute versprach im Spiel Grabs gegen Trübbach so einiges an Spektakel. Insgesamt musste aber nach Durchgang eins konstatiert werden, dass beiderseits kaum Erwähnenswertes produziert worden war.

«Das war ein klassisches Unentschiedenspiel»

Der Grabser Coach Thomas Eggenberger analysierte das Spiel wiefolgt:

«Das war bestimmt keine Bestleistung von uns – wir waren im Kopf einfach nicht bereits für dieses Spiel. Wahrscheinlich hatten wir noch immer die gute Cupleistung von vergangener Woche in Erinnerung und glaubten, es würde automatisch gleich ablaufen.»

Auch der Trübbacher Übungsleiter, Blerim Murtezi, pflichtet ihm bei und gibt zu: «Das war ein klassisches Unentschiedenspiel. Viel Hin und Her, viel Kampf, kaum Kontrolle und viel zu wenig spannende Aktionen nach vorne. Sowohl für die Fans als auch für die Coaches war das keine Wunschleistung.»

Tatsächlich stellte ein aufgrund von Offside aberkanntes Grabser Tor nahezu die einzige Torraumszene der ersten Halbzeit dar, ansonsten spielten sich die Szenen mehrheitlich in der Mitte des Spielfelds ab.

In der zweiten Hälfte wurde das Spiel besser

In Durchgang zwei übernahm der FC Trübbach zunehmend das Zepter und versuchte immer wieder, sich mit Pässen in die Tiefe in Szene zu setzen. Gelingen wollte dies aber nach wie vor nicht so richtig. Doch dann kam zur Abwechslung mal wieder ein Grabser Angriff – eine Flanke auf den weiten Pfosten und Manuel Lefèbvre köpfte dankend ein. Die Defensive hatte ihm in dieser Situation etwas zu viel Platz eingeräumt, was er direkt in Zählbares umzuwandeln wusste.

Mit dem Tor übernahm Grabs nicht nur die Führung, sondern fortan auch das Spieldiktat. «In der Folge müssen wir das zweite und wohl auch dritte Tor einfach machen», nervt sich Eggenberger etwas über die verpassten Chancen und ergänzt:

«Zum Schluss musste es natürlich noch kommen, wir geben den sicher geglaubten Sieg noch dumm aus den Händen.»

Dass Trübbach den Ausgleich via ein Grabser Eigentor erzielt, ist Coach Murtezi ziemlich egal. Für ihn zählen nur das erzielte Tor und der gewonnene Punkt: «Nach dem Spielverlauf war es schon wichtig und richtig, dass wir den Ausgleichstreffer erzielt haben. Das hilft unserem Selbstvertrauen hinsichtlich der kommenden Spiele sicherlich.»

Telegramm
Grabs – Trübbach 1:1 (0:0) Fuissballplatz Grabs.
Tore: 60. Lefèbvre 1:0. 89. (Eigentor) 1:1.
FC Grabs: Gantenbein; Smajli, Vetsch, Schlegel, Zogg, Käthner, Lefèbvre, Aeschlimann, Pirker, Rüesch, Eggenberger. – Weitere eingesetzte Spieler: Baumgartner,
FC Trübbach: Müller; Kammerer, Georgis, Zimmermann, Sabani, Gabathuler, Dos Reis Guerreiro, Dinner, Iseni, Telic Srdan, Telic David. – Weitere eingesetzte Spieler: Eugster, Neuhaus, Gadola, Mena.
Bemerkungen: keine Verwarnungen.