In seiner Glosse sinniert Redaktor über die ruhige Zeit im Sommer – Stürme und ihre Auswirkungen.
Hurra, die grossen Ferien sind da! Also natürlich nicht für alle, aber zumindest für die vielen Schulkinder im Thurgau - und mit ihnen zwangshalber auch für viele Eltern. Viele Familien sind also weg und sonnen sich, wandern oder radeln irgendwo in fremden Ländern umher.
Also lohnt es sich auch für viele Geschäfte und Veranstalter momentan gar nicht mehr, alles anzubieten. Im Sommer gilt das Motto «Mut zur Lücke». An den Wochenenden gibt es kaum noch Events und unter der Woche hat das Familienzentrum ebenso zu wie die Kletterhalle in Weinfelden.
Auch der Sturm vom Dienstag hat sich ans Motto gehalten und mutig ein paar Lücken in Zeltlager und Wälder in der Region gerissen. Pendler und Ausflügler erhaschen nun den einen oder anderen Blick mehr auf Nollen, Alpstein und KVA, wenn sie von Weinfelden nach Kehlhof fahren – nun da die Züge auch wieder fahren und alle Bäume von den Gleisen entfernt wurden.
Die eine oder andere Lücke klafft seither auch in den Gärten und auf Vorplätzen. Ganz zum Leidwesen vieler Kinder. So manch ein Trampolin hat die Sturmnacht nicht überlegt, wurde von der Naturgewalt zerlegt oder weggeweht. Zum Glück schafft die Perspektive Thurgau rechtzeitig Abhilfe und verschickt Kreidesets an die Familien. Hüpfspiele statt akrobatischer Sprünge sind nun also angesagt.