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Auf dem Gelände des Schulhaus Hohenalber in Bussnang begeht die Einwohnerinnen und Einwohner am Vorabend des 1. August den Nationalfeiertag. Als Festredner spricht Schwinger Domenic Schneider aus Friltschen.
In die lange Liste seiner Erfolge kann Domenic Schneider nun auch eine 1. August-Rede aufnehmen. In seiner Wohngemeinde hält der 29-jährige Schwinger aus Friltschen seine erste Feiertagsansprache. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher kommen am Vorabend des Nationalfeiertags, um den berühmten Schwinger zu sehen und zu hören.
Eine politische Rede erwartete aber wohl niemand von ihm. Eher etwas bodenständiges. Das gibt es dann auch. Doch der Zauber ist schnell vorbei. Schneider spricht viele Themen von der EU, über die Traditionen und natürlich seinen Schwingsport an. Doch nach gut fünf Minuten ist er bereits wieder fertig.
Die Bussligerinnen und Bussliger hätten ihn vielleicht gerne länger am Rednerpult vorne gesehen, aber im Grunde spricht es eben doch grad für den Schneider Domenic, dass er sich selbst bei seiner Festansprache nicht allzu wichtig nimmt.
Kurz und knackig. Sympathisch und herzlich. Und was Schneider wirklich wichtig ist, nämlich seine Heimat, das bringt er auch in dieser kurzen Rede zum Ausdruck. Viele freuts, dass er einer von hier ist. Sie schütteln ihm die Hände, gratulieren ihm zum Erfolg tags zuvor auf dem Brünig. Domenic Schneider, der voller Stolz Turnschuhe mit dem Thurgauer Wappen trägt, geniesst es.
Gemeindepräsident Ruedi Zbinden hat mit dem Festredner ein Glücksgriff gemacht. Denn Schneider bringt nicht nur selbst Glamour nach Bussnang, als Gast hat er auch noch den Schwingerkönig von 1995, Thomas Sutter, im Gepäck. Und nicht zuletzt kann die Gemeinde mit Zug einige Vereinen zu ihren Erfolgen im vergangenen Jahr gratulieren und sich - nebst dem Männerchor Bussnang-Rothenhausen - von niemand geringerem als Sepp Silberberger musikalisch auf dem Alphorn unterhalten lassen.