Über zwei Monate lang mussten die Technischen Werke Tobel-Tägerschen einen erhöhten Wasserverbrauch feststellen. In dieser Zeit suchten sie erfolglos ein Leck im Leitungsnetz. Mittlerweile ist das Problem gelöst.
Eine ganze Weile hat es gedauert: Während gut zweier Monate haben die Technischen Werke Tobel-Tägerschen einen erhöhten Wasserverbrauch festgestellt, aber das Leck nicht gefunden. Mittlerweile habe man es aber entdeckt – und zwar am 4. August um genau 3.48 Uhr. Dies schreibt Rolf Bosshard, Gemeindepräsident und Leiter der Technischen Werke, in den aktuellen Gemeindenachrichten.
Mittels «Abschiebern» habe man das Leck unter dem Trottoir nördlich der Liegenschaft an der Hauptstrasse 32 in Tobel feststellen können. Bei diesem Vorgehen wird in einzelnen Leitungsabschnitten mit sogenannten Schiebern der Durchfluss vorübergehend unterbrochen. Durch Messungen kann die Stelle des Wasserverlusts anschliessend eingegrenzt werden.
Erstmals haben die Technischen Werke Ende Mai einen erhöhten Wasserverbrauch festgestellt. Damals ereigneten sich innerhalb von drei Tagen drei Rohrbrüche. «Wir gingen deshalb zunächst davon aus, dass dies der Grund für den höheren Verbrauch ist», sagte Rolf Bosshard Ende Juli gegenüber dieser Zeitung. Entgegen den Erwartungen sank der Wasserverbrauch mit dem Beheben der Rohrbrüche aber nicht.
In der Folge hörten die Technischen Werke alle Hauptleitungen nach weiteren Brüchen ab. Solche wurden auch gefunden und behoben. Jedoch ist der Verbrauch erneut nicht wie erwartet gesunken. Die Technischen Werke vermuteten deshalb, dass Wasser auf einer privaten Liegenschaft versickert. Sie riefen die Einwohner dazu auf, an ihren Leitungen im Keller zu lauschen und führten weitere Messungen durch.