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Trotz jahrelangem Badeverbot baden immer wieder Leute am Landesteg in Mammern. Mit einer Mitteilung im Gemeindeblatt will die Gemeinde nun wieder an das Verbot und die Gefahren erinnern.
Für den Landesteg gilt ein Badeverbot – so heisst es im Gemeindeblatt Mammerns. «Das gilt seit Ewigkeiten», sagt Gemeindepräsidentin Anita Dähler-Engel auf Nachfrage. Das Verbot stützt sich auf die internationale Bodenseeschifffahrtsordnung aus dem Jahr 1976 und bezieht sich darauf, dass im Umkreis von 100 Metern rund um Landestellen von Fahrgastschiffen nicht gebadet werden darf.
Leider halten sich in Mammern immer wieder viele Leute nicht daran und springen trotz Verbotstafel dort ins Wasser, wo die Passagierschiffe anlegen möchten. «Auch Kinder sind schon vom Landesteg aus ins Wasser gesprungen», erzählt Dähler-Engel. Wie die Gemeindepräsidentin sagt, habe das Fehlverhalten besonders während der Pandemie Aufschwung erhalten.
«Es gab schon Beschwerden von den Kapitänen.»
Der Gemeinde gehe es auch nicht darum, Bussen zu verteilen, so Dähler-Engel, sondern darum, einen tragischen Unfall zu verhindern. Bisher sei aber glücklicherweise noch nichts passiert.
Die Verbotstafel steht nicht erst seit letztem Jahr, trotzdem möchte die Gemeinde vor Beginn der heisseren Tage und somit der Badesaison wieder auf die potenziellen Gefahren hinweisen. Da die heutigen Kursschiffe beim An- und Ablegen seitlich manövrieren, entstehe ein Sog. Dieser könne die Badenden hinunterziehen, warnt das Gemeindeblatt. Kontrollen durch die Polizei seien nicht vorgesehen, sagt die Gemeindepräsidentin.