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Der gemischte Chor Stettfurt und der Männerchor Matzingen haben sich zusammengeschlossen. Grund dafür: Die Spuren der Coronapandemie.
Chor Matzingen-Stettfurt. Unter diesem Namen haben sich der gemischte Chor Stettfurt und der Männerchor Matzingen vereinigt. Das war keine kurzfristige Entscheidung, vorausging eine einjährige «Verlobungszeit». Grund für die Fusion: Die Pandemie hat bei beiden Chören Spuren hinterlassen und ein ordentlicher Schub war für den Weiterbestand unumgänglich.
So beschnupperten sich die Chöre seit dem Frühjahr 2021 an den gemeinsamen Proben. Die Damen sahen sich nun einer unüblichen Männerübermacht gegenüber. Die Männer von Matzingen hingegen wurden gezwungen, bei null anzufangen, denn die Notensätze gemischter Chöre werden völlig anders geschrieben. Alle Mitglieder nahmen die Herausforderung jedoch an und beauftragten die Vorstände der beiden Chöre Anfang 2022, den Zusammenschluss vorzubereiten. An drei öffentlichen Anlässen hat der Chor Matzingen-Stettfurt die Chorarbeit bereits testen können.
Doch Corona gab nicht auf: Die Gründungsversammlung musste wegen diverser Erkrankungen auf den 14. November verschoben werden. Der einstige Präsident des Chors Matzingen, Werner Zimemrmann, führte durch den Anlass. Die Aktiven und Passiven beider Chöre bilden das neue Vereinsvermögen, der juristische Sitz des Chores ist Stettfurt.
Im Vorfeld wurden die Mitglieder des Vorstands, der Rechnungsprüfung sowie der neu geschaffenen Musikkommission evaluiert. Ausserdem gab es zwei Vorschläge für ein Logo. Nach knapp zwei Stunden waren die Fusion und die Statuten einstimmig angenommen. Die Vereinigung schaffte auf Anhieb eine üppige Zahl von über 30 Sängerinnen und Sängern. Die Freude über den neuen Verein überwog den Verlust der beiden bisherigen Chöre, auch wenn es galt, von langjährigen Institutionen Abschied zu nehmen. (red)