Pünktlich zum Frühlingsanfang will Betreiberin Desirée Fatzer ihr veganes Restaurant beim Adolph-Saurer-Quai eröffnen. Auch beim «Seezauber» geht es offenbar vorwärts: Der Kanton hat das Restaurant in einer transparenten Kuppel bewilligt.
Aufgebaut wurde die Holzkonstruktion am Arboner Seeufer schon vor Monaten. «Wir können es kaum erwarten und freuen uns auf dich» steht auf der Wandtafel geschrieben. Doch einkehren kann man im Bistro «Seeliebi 9320» bis heute nicht. Das soll sich nun ändern: Wie Stadtrat Jörg Zimmermann am Dienstag in der Parlamentssitzung sagte, wird der Betrieb auf der kleinen Wiese beim Adolph-Saurer-Quai ab April geöffnet sein, wenn auch nur an den Wochenenden.
Grund für die Verspätung sei, dass die Betreiberin Desirée Fatzer bis jetzt nicht genügend Personal finden konnte. Zuvor blockierten Einsprachen das Gastroprojekt. Fatzer möchte mit ihrem veganem und saisonalen Angebot, den Menschen die Philosophie der Nachhaltigkeit näherbringen.
Das Bistro ist Teil eines Projektes der Stadt Arbon, welches die Seepromenade beleben will. 2020 suchte die Stadt vier Gastrobetriebe für temporäre Zwischennutzungen. Die ersten können im Sommer 2021 eröffnen, hiess es damals. Doch erst 2022 wurden die ersten Bewilligungen erteilt. Als erster konnte als der kleine Coffee-Shop von Micha Schranz bei der Wetterstation den Betrieb aufnehmen.
Das Containerdorf «Hannah am See», das auf dem Hafendamm geplant gewesen war, erhielt keine Bewilligung, weil der Gewässerabstand nicht eingehalten werden konnte.
Dem Vernehmen nach soll kommenden Winter auch der «Seezauber» eröffnen können. Angeblich hat der Kanton diesen dritten Betrieb bewilligt. Die Stadt will dies auf Anfrage nicht bestätigen. Der «Seezauber» werde voraussichtlich im April an einer Stadtratssitzung behandelt, sagt der Kommunikationsverantwortliche Thomas Steccanella. Das Konzept des «Seezaubers» verspricht Eventgastronomie in einer transparenten Kuppel, die von Oktober bis März in Betrieb sein wird.