Wahl des Friedensrichters im Bezirk Arbon: Silvia Minder hat freie Bahn

Nach Raphael Heer wirft nun auch Marco Heer das Handtuch. Er werde nicht zum zweiten Wahlgang am 20. Oktober antreten, schreibt der 44-Jährige aus Stachen in einer Mitteilung.

Markus Schoch
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Silvia Minder ist die einzig verbliebene Kandidatin für das Amt des Friedensrichters im Bezirk Arbon. (Bild: PD)

Silvia Minder ist die einzig verbliebene Kandidatin für das Amt des Friedensrichters im Bezirk Arbon. (Bild: PD)

Seine Gewinnchancen seien gering, begründet Marco Heer seinen Rückzieher. Silvia Minder habe am letzten Sonntag fast doppelt so viele Stimmen geholt wie er. Dieser Vorsprung sei zu gross. Er könne auch gut mit ihr als neuer Friedensrichterin im Bezirk Arbon leben.

«Sie ist die richtige Person für dieses Amt und wird meine Stimmen bekommen».

Am Sonntag zeigte sich Heer noch positiv überrascht vom Ergebnis. «Ich bin mehr als begeistert über das Resultat.»

Sein Namensvetter aus Arbon hatte bereits am Wahltag angekündigt, mit grösser Wahrscheinlichkeit nicht mehr zur Verfügung zu stehen. Damit ist Minder die einzige verbliebene Kandidaten. Sie hatte im ersten Wahlgang 589 Stimmen geholt und ihre beiden Konkurrenten deutlich distanziert, auf die 388 beziehungsweise 315 Stimmen entfallen waren.

Es ist noch nichts entschieden

Gewählt ist Minder allerdings noch nicht. Es könnten neue Bewerber um das Amt ins Rennen gehen. Minder und Marco beziehungsweise Raphael Heer meldeten ihr Interesse auch erst nach Ablauf der offiziellen Meldefrist an. Ihr Name tauchte deshalb nicht in den offiziellen Unterlagen auf. Die Folge: 80 Prozent aller Wähler legten leer ein oder schrieben irgend einen Namen auf den Zettel.