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Die Gemeindeversammlung Wäldi hatte zwei Höhepunkte: die Verabschiedung der Rechnung 2020 und die Wahl eines neuen Behördenmitgliedes.
58 Stimmberechtigte finden sich am Freitagabend in der Mehrzweckhalle Sonterswil ein, um an der Versammlung der Politischen Gemeinde Wäldi zunächst über die Rechnung 2020 zu befinden. «Bei einem Gewinn von 252'000 Franken statt des budgetierten Minus von 120'000 Franken kann ich von einem erfreulichen Ergebnis berichten», sagt Gemeindepräsident Adrian König. Das Resultat sei vor allem auf höhere Steuereinnahmen zurückzuführen. «Steuern der natürlichen Personen aus den Vorjahren lagen 178400 Franken über dem Budget», bilanziert Adrian König.
Der Vorschlag des Gemeinderates, den Gewinn dem Eigenkapital zuzuweisen, sowie die Rechnung 2020 werden einstimmig gutgeheissen. Grosser Bestand, weniger Geld Der erfreuliche Umstand, dass die Feuerwehr einen hohen Personalbestand aufweist, führt auf der anderen Seite zu Ausfällen bei der Feuerwehrersatzabgabe. «Mit 50000 Franken aus dem Steuerhaushalt können die Aufwandüberschüsse ausgeglichen und eine Reserve von 27000 Franken gebildet werden», erklärt König. Doch auf die Frage, wie die Verluste in Zukunft gedeckt werden können, weiss er noch keine Antwort.
Mit der Ortsplanung sei der Kanton mehrheitlich einverstanden, es gebe aber Hinweisvermerke bei den Kleinsiedlungen Hohenrain und Schmidholz. Nicht bewilligt habe der Kanton eine Einzonung in Engwilen, hier laufe eine Beschwerde. Die Zone «Landwirtschaft für besondere Nutzung» habe der Kanton sistiert. Die neue Ortsplanung werde trotzdem auf den 1. Juni in Kraft gesetzt, sagt König.
Nach dem Rücktritt von Ruedi Zeller aus dem Gemeinderat steht an der Versammlung auch die Urnenwahl des Nachfolgers auf der Traktandenliste. Zur Verfügung stellt sich Landwirt Josef Knechtle aus Wäldi. Bei 58 abgegebenen Stimmzetteln sind 54 massgebend, 2 fallen auf Vereinzelte und mit 52 Stimmen wird Josef Knechtle klar in den Gemeinderat gewählt. Ruedi Zeller, der sein Amt 2011 übernommen und das Ressort Flurwesen geführt hatte, wird an der Gemeindeversammlung verabschiedet.
Abschliessend gibt Adrian König bekannt, dass die Gemeinde wohl vier Kilometer Kantonsstrassen übernehmen muss. Für den Unterhalt gebe es eine einmalige Entschädigung vom Kanton sowie höhere Beiträge aus der Verkehrssteuer.