Tennis
Ein 1:5 ist kein Beinbruch: Das grosse Spiel des TC Hörnli Kreuzlingen steht erst noch an

In der Interclub-NLA kassieren die Frauen des TC Hörnli Kreuzlingen zum Saisonauftakt gegen Mail Neuchâtel eine deutliche Niederlage. Sie ist allerdings verschmerzbar für die Equipe von Captain Ralph Zepfel. Denn die grosse Prüfung steht am Donnerstag an.

Matthias Hafen
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Paula Cembranos holte zum NLA-Auftakt den einzigen Punkt für den TC Hörnli Kreuzlingen.

Paula Cembranos holte zum NLA-Auftakt den einzigen Punkt für den TC Hörnli Kreuzlingen.

Bild: Mario Gaccioli

Die Heimniederlage des TC Hörnli Kreuzlingen gegen Mail Neuchâtel zeichnete sich früh ab. Nach den ersten vier Einzeln der diesjährigen NLA-Saison und den ersten zwei Doppeln war das Verdikt am Dienstagabend schliesslich eindeutig: 1:5 zu Gunsten der Gäste aus der Romandie. Die Kreuzlinger Teamleaderin Lena Papadakis und ihre Mitstreiterinnen Nadine Keller, Sophie Lüscher, Paula Cembranos und Melody Hefti kämpften in der schier unerträglichen Sommerhitze zwar aufopferungsvoll, doch gewann nur die an Nummer vier gesetzte Cembranos ihre Partie – und das gegen Alina Granwehr, die Thurgauerin in den Reihen des TC Mail.

Für den TC Hörnli ist die Teilnahme an der Interclub-NLA primär ein Beitrag an die Entwicklung des Tennis im Kanton. Ambitionen sind zwar da, ein Platz im Finalturnier, also der Sprung unter die ersten vier, wäre für die Thurgauerinnen aber schon ein grosser Erfolg. Vergangenes Jahr erreichte die Equipe um Captain Ralph Zepfel genau dieses Ziel.

Wieder nur fünf Equipen in der NLA der Frauen

In Anbetracht dieses Ziels resultierte für Hörnli Kreuzlingen eine deutliche, aber verschmerzbare Auftaktniederlage. Wie schon 2021, bestreiten auch heuer wieder nur fünf Teams die NLA-Meisterschaft der Frauen. Mit Lido Luzern verzichtete der NLB-Erste auf einen Aufstieg. Dieser Platz konnte zwar durch den Zweitplatzierten TC Dählhölzli besetzt werden. Allerdings hat sich der TC Chiasso aus der NLA zurückgezogen.

Melody Hefti (vorne) im Doppel mit Teamleaderin Lena Papadakis.

Melody Hefti (vorne) im Doppel mit Teamleaderin Lena Papadakis.

Bild: Mario Gaccioli

Abstiegssorgen hat der TC Hörnli also auch in diesem Jahr keine, da es keinen sportlichen Absteiger geben wird. Und um unter die ersten vier der Tabelle zu kommen, ist eigentlich nur ein (deutlicher) Sieg gegen den Aufsteiger Dählhölzli Bern von Nöten. Auf diesen Gegner, der zum Auftakt gegen Titelverteidiger GC Zürich 1:5 verlor, treffen die Kreuzlingerinnen am Donnerstag auswärts, bevor es dann noch zu den abschliessenden Begegnungen mit Weihermatt (auswärts) und den Grasshoppers (daheim) kommt. Die Finalrunde findet am Wochenende des 13./14. August in Winterthur statt.

Hörnli Kreuzlingen – Mail Neuchâtel 1:5

Einzel: Lena Papadakis (N2/12) u. Joanne Züger (N2/11) 6:2, 2:6, 3:10. Nadine Keller (N2/22) u. Conny Perrin (N2/12) 1:6, 0:6. Sophie Lüscher (N2/24) u. Sebastianna Scilipoti (N2/13) 3:6, 6:4, 4:10. Paula Cembranos (N3/34) s. Alina Granwehr (N2/14) 6:1, 6:3.
Doppel: Keller/Cembranos u. Perrin/Scilipoti 0:6, 6:3, 7:10. Papadakis/Melody Hefti (N4/49) u. Züger/Mandy Minella (N2/12) 2:6, 1:6.