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Ostschweiz
Arbon, Kreuzlingen, Weinfelden
In der Burgbar war die Sängerin Colour of Rice zu Gast, die nicht nur mit ihren eigenen Songs zu beeindrucken vermochte.
Schlossfestspiele, Hochzeit, Restaurantbetrieb – das Schloss Hagenwil platzte am Freitag aus allen Nähten, doch 45 Besucher kamen nur wegen ihr: Sängerin Rani Bruggmann alias «Colour of Rice», welche ihre melancholischen Lieder bei «Live & Pasta» in der Burgbar vortrug. Der Auftritt in der Ostschweiz war für die Tochter eines St. Gallers und einer Japanerin eine Reise zurück in ihre Kindheit. In Gossau geboren, verschlug es sie danach gegen Westen: Zürich, Bern und jetzt Frankreich.
Nebst Rani besitze sie auch noch einen japanischen Vornamen, verrät sie: Shizuko, was so viel wie «stilles Mädchen» bedeutet. Der Name könnte nicht passender zu ihrer Musik sein, die nur ganz selten laut wurde an diesem Abend. Mit ihren melancholischen Songs wolle sie das Publikum entspannen, sagt sie.
Das ist ihr hervorragend gelungen. Und als ihre Setlist durchgespielt hatte, lud sie mit dem Volkslied «S isch mer alles eis Ding» ihr Publikum zum Mitsingen ein. Das kam so gut an, dass die Besucher noch mehr von der warmen Stimme hören wollten. Zudem sang sie noch «Non, je ne regrette rien» fast wie Edith Piaf, «Donna Donna» wie Joan Baez und beendete schliesslich den gefühlvollen Abend mit Joe Dassins «Aux Champs Elysées». «Damit ihr hört, dass ich nicht nur traurig töne», sagte sie zum Publikum, und weil man ein Konzert fröhlich abschliessen sollte.