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Am späten Montagabend hat ein Schweinestall in Rothenhausen gebrannt. Trotz Einsatz der Feuerwehr und einer mutigen Befreiungsaktion eines Dorfbewohners, sind mehrere Tiere in den Flammen zu Tode gekommen.
Am späten Montagabend bemerkten Anwohner Rauch, der von einem Schweinestall in Rothenhausen aufstieg. Um 22.40 Uhr ist bei der Notrufzentrale des Kantons Thurgau die Meldung über einen Brand eingegangen. «Ich dachte zuerst, da lässt jemand Feuerwerk ab, so hat es zumindest getönt. Als ich dann nach draussen ging sah ich den Rauch und das Feuer», sagt eine Anwohnerin. Sie habe noch gehofft, es handle sich nur um einen alten Schopf, doch es war der Schweinestall, der in Flammen stand.
Schnell reagiert hat ein Dorfbewohner. Roland Svoboda verschaffte sich Zugang zum brennenden Stall, schlug Scheiben ein, um den Rauch abziehen zu lassen und scheuchte einige Schweine nach draussen ins Freie. «Ich war auch bei den Ferkeln drin, denen ging es aber gut», sagt er. Dank einer Ausbildung in der Armee verfüge er über das Rüstzeug, um im Brandfall richtig zu reagieren.
«Die Feuerwehr wollte mich stoppen, aber ich habe weiter gemacht, es musste ja schnell gehen.» Auch der Stallbesitzer und weitere Anwohner haben laut einer Meldung der Kantonspolizei geholfen, die Tiere aus der Gefahrenzone zu treiben.
Die Feuerwehr Bussnang konnte den Brand löschen. Laut der Kantonspolizei Thurgau kamen trotzdem mehrere Tiere in den Flammen ums Leben. «Die genaue Anzahl der getöteten Tiere ist nicht bekannt», sagt Mediensprecher Michael Roth. «Im Stall waren mehrere hundert Sauen untergebracht.» Menschen hätten sich beim Feuer keine verletzt. Das Ausmass des Schadens ist noch nicht bezifferbar.
Zur Klärung der Brandursache wurde der Brandermittlungsdienst der Kantonspolizei Thurgau sowie ein Elektrosachverständiger beigezogen. Ein Funktionär des Amts für Umwelt begleitete die Löscharbeiten.