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Zahlreiche Personen und Sportvereine haben sich an einem Crowdfunding zum Bau einer Wassersportanlage in der Hafenstadt beteiligt. Diese stand aber bislang nicht unter einem guten Stern. Die letzten drei Jahre hat es mit der Realisierung nicht geklappt.
Viele warten gespannt. Drei Jahre hintereinander hat es nämlich mit einem Projekt nicht geklappt, für das schon zahlreiche Leute Geld gesprochen haben. Die Rede ist vom geplanten Wakepark in Romanshorn, zu dessen Zweck ein grosses Crowd-funding stattgefunden hat. Und der 2018 wegen fehlenden Geldes, 2019 wegen eines zu späten behördlichen Okays und 2020 wegen der Coronapandemie wieder und wieder nach hinten verschoben wurde – im Hintergrund eine angespannte Situation des tragenden Wakeparkvereins mit dem lokalen Wasserskiclub, der das betreffende Gelände ebenfalls nutzt (unsere Zeitung berichtete).
Erst vor einigen Tagen teilte die Stadt mit, dass das kantonale Amt für Umwelt ein Konzessionsgesuch des Wakeparkvereins, aber auch eines des Wasserskiclubs zur öffentlichen Auflage freigegeben hat. Der Wakeparkverein habe ein Konzessionsgesuch für den Bau und Betrieb eines entsprechenden Liftes eingereicht sowie ein Baugesuch für landseitige Bauten und Anlagen. Der Wasserskiclub habe ein Gesuch zur Erstellung einer Leiter als Bootseinstieg und zur Erneuerung der Konzession für die Wasserskianlage eingereicht. Die öffentliche Auflage läuft bis 19. Mai.
Auf detaillierte Nachfrage will der Wakeparkverein allerdings vorderhand keine Auskunft geben. Weder über den aktuellen Stand des Crowdfundings noch über Einzelheiten des behördlichen Verfahrens oder über mutmassliche Gespräche am runden Tisch mit dem Wasserskiclub. Von unbekannter Seite heisst es:
«Sobald wir die Bewilligung von der Stadt und vom Kanton erhalten haben, werden wir gerne über unsere sportlichen Aktivitäten berichten.»
Allerdings steht in der automatisch generierten Antwort-Mail: «Die Eröffnung des Wakeparks im Jahr 2021 findet nach Erhalt der Betriebsbewilligung und unter Berücksichtigung der Covid-Massnahmen statt.» Und: «Nach der Inbetriebnahme werden auf unserer Webseite die Öffnungszeiten und ein Online-Buchungssystem aufgeschalten.»
Eine Anfrage beim Wasserskiclub bringt indes etwas Licht ins Dunkel. Präsidentin Michaela Daffner sagt:
«Wir freuen uns, dass mithilfe des Engagements verschiedener Behörden eine Einigung über die Aufteilung der relevanten Wasserfläche erreicht werden konnte.»
Man habe mit grosser Freude davon Kenntnis genommen, dass die Stadt das Konzessionsgesuch des Wasserskiclubs aufgelegt habe. «Nun hoffen wir, dass wir bald unsere Konzession in den Händen halten können.» Dies würde dem Verein und den zahlreichen grossen sowie kleinen Gästen die Möglichkeit geben, baldmöglichst den schönen Sport rücksichtsvoll und umsichtig in Bezug auf Bevölkerung und Natur wie seit 1968 auszuüben. «Bereits haben uns einige Anfragen erreicht.»