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32 Kirchbürger sagten am Montagabend Ja zum Budget 2021 und dem Steuerfuss von 25 Prozent. Für die ausgeschriebene Pfarrstelle sind zehn Bewerbungen eingegangen.
Der Voranschlag 2021 der Evangelischen Kirchgemeinde Romanshorn-Salmsach hat mit vielen Unsicherheiten zu kämpfen: «Wir mussten vorsichtig und weitsichtig budgetieren, offene Fragen wie zum Beispiel die Ausfinanzierung des Pensionskassenwechsels und die dannzumalig effektiven Steuereinnahmen bleiben trotzdem», sagte der Finanzverantwortliche Herbert Tobler.
Momentan wird mit einem Ertrag von 2,108 Millionen Franken und Ausgaben von 2,144 Millionen Franken gerechnet. Das Defizit von 36'100 Franken sei so vertretbar, könne aber auch sehr viel höher ausfallen. Auch unter diesen Vorzeichen sagten die anwesenden Stimmberechtigten einstimmig ja zu den vorgestellten Zahlen mitsamt dem gleichbleibenden Steuerfuss von 25 Prozent.
Weitsicht ist in personeller und grundsätzlicher Hinsicht gefragt, ist die Präsidentin Jeannette Tobler überzeugt, die durch die Versammlung am Montagabend führte. Und mit der Wahl von Leandra Schnyder und Patrick Müller ist die Pfarrwahlkommission wieder komplett. Das elfköpfige Gremium, so ihr Präsident Markus Arn, habe die vakante Pfarrstelle ein zweites Mal ausschreiben müssen, Zehn Bewerbungen seien bis jetzt eingegangen. Die Gespräche seien geplant bis Ende Februar, der gewünschte Antritt der neuen Pfarrperson auf den 1. August vorgesehen.
Schriftlich gewählt wurden im Anschluss Walter Scherrer und Isabel Büder: Scherrer erhielt 30 Stimmen und vertritt Romanshorn künftig in der Synode, Büder aus Salmsach erhielt 31 Stimmen und komplettiert die Vorsteherschaft. Sie ist verheiratet, hat zwei Söhne und arbeitet als Sozialpädagogin in einer Wohngruppe in einem Sonderschulinternat. Begeistert habe sie von Anfang an die offene und experimentierfreudige Kirchgemeinde. Ab dem 1. April wird Robert Heusi als neuer Mesmer tätig sein.
Im November hat das Projekt «Grüner Güggel» gestartet. Eine sechsköpfige, hochmotivierte Arbeitsgruppe werde dieses Umweltmanagementsystem auch für die evangelische Kirchgemeinde einführen, sagte Pfarrerin Martina Brendler, die daselbst mittut: «Es geht darum, mit einem Zehn-Punkte-Programm unter anderem Energiebuchhaltung, biodiverse Umgebung und umweltgerechten Produkteinkauf genauer anzuschauen.» Die Verantwortlichen hoffen, 2022 diese Auszeichnung zu erhalten.