Das Tanzprojekt von Gisa Frank ist am Samstag in der Löwenarena zu sehen.
Von Herbst bis Ende Jahr 2018 probte das wild zusammengewürfelte Ad-Hoc-Ensemble aus der freien Szene Tanz und Theater und vier Musiker im Toggenburg und im Appenzell Ausserrhoden – eine intensive Probezeit mit über 20 Beteiligten zwischen 24 und 60 Jahren. In Co-Kreation entstand eine unkonventionelle, berührende zeitgenössische Produktion nahe dem Publikum, die anfangs Januar bei Schneesturm in Trogen zum ersten Mal den Tanzsaal ins Beben brachte.
Bereits im Vorfeld kam dem Projekt viel Offenheit und Unterstützung von aussen entgegen. Die Auseinandersetzung mit dem Tanz in der Gesellschaft in einer zeitgenössischen Tanztheater-Musik-Produktion interessierte Archive, Historiker, Kulturorganisationen und viele Einzelpersonen.
Die entstandene Zeitung mit Anekdoten zum Tanz aus der Region, bearbeitet von der Autorin Julia Sutter erhielt sehr «gfreuti» Rückmeldungen und ist weiterhin in der Region unterwegs. Das Archiv Schauwerk in Trogen hat bereits um Unterlagen zum Projekt angefragt.
Auf der Bühne selber schillert das Stück durch seine Vielschichtigkeit. Die ständig wechselnden Tanzflächen, der Tanz-Gast aus Berlin (der 80-jährige Tänzer aus dem Ballhaus) und die Musik-Gäste unterschiedlichster Stilrichtungen setzen das Stück jedes Mal in ein neues Licht, in andere Klangfarben. Das macht das Tanzen auf der Bühne wie danach mit dem Publikum zum Erlebnis und inspiriert die 15 Akteure auf der Bühne sehr. Gleichzeitig fordern die 13 bespielten städtischen und ländlichen Lokalitäten die Truppe mit Auf- und Abbau, Probe und Vorstellung in jeweils neuen räumlichen Gegebenheiten.
Dieses Tanzprojekt ist am kommenden Samstag, 27. April um 20.30 Uhr in der Löwenarena Sommeri zu sehen. (red)
Hinweis
Nähere Informationen zum Tanzprojekt unter der Adresse www.frank-tanz.ch