Es geht noch immer nicht vorwärts beim Uttwiler Luxusresort

Der Bau der beiden Wohnhäuser auf dem ehemaligen Gelände der Reederei Hanseatic Lloyd verzögert sich weiter. Grund sind Änderungen an der Grösse beziehungsweise an den Grundrissen der sogenannten Eignersuiten in den nach Seefahrern benannten Gebäuden.

Markus Schoch
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Visualisierung der Neubauten. (Bild: PD)

Visualisierung der Neubauten. (Bild: PD)

Es soll 19 statt 14 Wohnungen mit allem erdenklichen Komfort geben. «Das Bewilligungsverfahren für die Anpassungen dauert länger als geplant», sagt Projektleiter Stefan Boettle. Die Genehmigung dürfte erst in vier bis sechs Monaten vorliegen. Die neue Investorengruppe habe sich vor diesem Hintergrund aus logistischen und finanziellen Gründen entschieden, die Baustelle des Port du Navire genannten Projektes vorübergehend rückzubauen.

Konkret geht es um die beiden Kräne, die nach drei Monaten in die Revision mussten und erst wieder aufgestellt werden, wenn die beiden Neubauten innerhalb von rund einem Jahr hoch gezogen werden.

Bauarbeiten neu ausgeschrieben

Architekt Stefan Boettle. (Bild: Reto Martin)

Architekt Stefan Boettle. (Bild: Reto Martin)

Gleichzeitig haben die Geldgeber die Aufträge für die Bauarbeiten neu ausgeschrieben. Denkbar sei, dass sie an verschiedene Firmen vergeben würden, sagt Boettle. Ursprünglich war geplant, dass die Implenia alles macht. Auch den Umbau des bestehenden Bürogebäudes in Form eines Schiffes, wo Wohnraum entstehen sollte.

Doch daraus wird nichts. Gewerbetreibende aus den Bereichen Projektentwicklung, Bau, Planung, Innenausstattung und Rechtsberatungen haben die Liegenschaft übernommen und wollen dort im Herbst ein Dienstleistungszentrum eröffnen. Wie es weiter geht, ist offen. «Die Verhandlungen laufen», sagt Boettle.

Viel ist nicht passiert seit Anfang August, als es losging mit der Überbauung, die landesweit für Schlagzeilen gesorgt hatte. Denn entstehen sollte eine sogenannte Gated Community für Reiche, wie man sie in der Schweiz bis jetzt nicht kennt.

Ausser einer Baugrube ist noch nicht viel zu sehen. (Bild: Andrea Stalder)

Ausser einer Baugrube ist noch nicht viel zu sehen. (Bild: Andrea Stalder)