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Mechthild Täschler (parteilos), Martin Lorenz (Freie Liste) und Andreas Schreiber (FDP) kandidieren für die Nachfolge von Hans-Jürg Klein in der Primarschulbehörde Kreuzlingen.
Die Wähler können sich nicht beklagen. Ihnen steht für die Ersatzwahl in die Kreuzlinger Primarschulbehörde am 19. April eine breite Auswahl zur Verfügung. Nachdem Hans-Jürg Klein, der 2005 zum ersten Mal gewählt worden war, seinen Rücktritt per 31. Juli bekannt gegeben hat, haben sich gleich drei Personen um seine Nachfolge beworben: Die offiziellen Kandidaten, die sich innerhalb der Eingabefrist gemeldet haben, sind: Andreas Schreiber (FDP), Martin Lorenz (Freie Liste) und Mechthild Täschler (parteilos).
Interessant ist die parteipolitische Ausgangslage. Die FDP stellt aktuell vier Vertreter (inklusive der Schulpräsidentin) in der Primarschulbehörde, die SP deren zwei und je einen Vertreter haben die CVP, Freie Liste sowie die EVP. Der zurücktretende Hans-Jürg Klein ist FDP-Mitglied. Je nachdem wird es bei der Wahl also auch darum gehen, die Übervertretung der Liberalen etwas zu dämmen oder beizubehalten. Für die drei Kandidaten jedoch, spielt Parteipolitik nur eine sehr untergeordnete, wie sie unisono betonen.
Mechthild Täschler ist parteiunabhängig, «und das soll auch so bleiben». Sie ist Mutter einer Primarschülerin und möchte aus dieser Perspektive heraus künftig in der Behörde mitarbeiten. Die Betriebswirtin engagierte sich schon öffentlich für die Schulwegsicherheit. Eine Stärkung der Elternmitverantwortung und die Einführung einer Schülerpartizipation sind zwei ihrer Anliegen. Ausserdem wünscht sie sich, dass die Verzahnung zwischen der Schule und den Horten noch besser wird. «Die Schule denkt noch nicht genug für die Horte mit», sagt sie.
«Die Mitwirkung der Eltern und auch der Schüler kann noch besser werden.»
Martin Lorenz gehört seit langem der Freien Liste an. 2015 und 2019 kandidierte er für den Gemeinderat. Auf Anfrage der Gruppierung kam er zum Schluss, dass auch die Schulbehörde ein geeignetes Tätigkeitsfeld für ihn wäre. Lorenz ist Vater von zwei Kindern. «Als Kreuzlinger möchte ich mich gerne aktiv beteiligen.» Er arbeitet als Projektleiter in der strategischen Planung. Neue Medien und die Digitalisierung seien derzeit in aller Munde. Die Schule Kreuzlingen sei hier auf einem guten Weg, den es fortzuführen gelte.
«Bei den neuen Medien ist die Schule Kreuzlingen auf sehr gutem Weg.»
Andreas Schreiber engagiert sich vielerorts; beim Tennisclub, als Emmishofer Narr und im Vorstand des Sportnetz. Die FDP, der er seit kurzem angehört, legte ihm die Schulbehörde ans Herz. «Ein Exekutivamt hat grossen Reiz», findet Schreiber. Das Thema Bildung interessiere ihn. Als Fussballtrainer durfte er viele positive Erfahrungen mit Jugendlichen machen. «Sie auf ihrem Weg zu begleiten und voranzubringen, motiviert mich.» Für die Behördenarbeit gibt sich der Polygraf offen und will sich den anstehenden Themen widmen. Seine Stärken, vernetzt zu denken, entscheidungsfreudig sowie Teamplayer zu sein, sollen dabei helfen.
«Ein Exekutivamt ist für mich sehr reizvoll. Da kann man etwas bewegen.»
Am Mittwoch, 25. März, 19 Uhr, lädt die Schule Kreuzlingen zum Podium mit den drei Kandidaten ein. Es findet im Singsaal des Schulhaus Bernegg statt und wird von TZ-Redaktorin Martina Eggenberger moderiert.