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Wind und unglückliche Zufälle haben in der Gemeinde Hauptwil-Gottshaus einen Strommast in Brand gesetzt.
Rund 80 Leute der Gemeinde Hauptwil-Gottshaus sassen am Sonntagabend im Dunkeln. Der Stromunterbruch im Weiler St. Pelagiberg dauerte von 18.30 bis 19.15 Uhr. Einige Bewohner hatten gar erst um 20.30 Uhr wieder Licht. Grund dafür war offenbar eine Funkenbildung an einem Strommasten in St. Pelagiberg. Der Kanton hatte eine entsprechende Warnung auf der App «Alertswiss» herausgegeben.
«Damit so etwas geschieht, muss eine ganze Reihe von Dingen schiefen gehen», sagt Gemeindepräsident Matthias Gehring am Montag auf Anfrage. So seien am Sonntagabend zwei Stromkabel miteinander in Kontakt geraten – höchstwahrscheinlich wegen eines starken Windes – und hätten einen Funken erzeugt. Dieser sei nahe genug am Strommasten aufgetreten, sodass die Holzstruktur Feuer fing. Dies wiederum habe laut Gehring zu Schäden am Lastschalter geführt.
«Es war eine Verkettung unglücklicher Umstände.»
Laut einer Mitteilung auf der Website der Gemeinde Hauptwil-Gottshaus machten sich Elektriker sofort daran, den Fehler zu beheben. «Sie reagierten wirklich schnell und konnten die Stromverbindungen einiger Leute umleiten», sagt Gehring. Ein Teil des Stromnetzwerks müsse bis auf weiteres aber über eine Notstromgruppe laufen, welche die Gemeinde aufgrund dieses Vorfalls nun kurzfristig zugemietet hat, denn der Strommast ist nämlich total zerstört worden. Er muss ebenso wie der Lastschalter und die Stromkabel ersetzt werden. Der Schaden sollte spätestens am Montagabend behoben sein. Die genauen Kosten des Schadens kann Gemeindepräsident Matthias Gehring jedoch noch nicht beziffern.
Um eine solche Situation in Zukunft zu vermeiden, erwägt die Gemeinde Hauptwil-Gottshaus, die Stromkabel unterirdisch zu verlegen. «Es läuft bereits ein Projekt», sagt Gehring. Er betont aber, dass ein solches Unterfangen Zeit braucht.
«Das wird nicht von heute auf morgen realisiert.»