Startseite
Ostschweiz
Arbon, Kreuzlingen, Weinfelden
Aufgrund der schlechten Wettervoraussagen für das Wochenende sagen die Organisatoren die Wega-Ausweich-Veranstaltung ab. Dank eines Riesenrads und Kinderkarussells soll trotzdem etwas Chilbistimmung aufkommen.
«Weil keine Wega ist, ist offensichtlich auch kein Wega-Wetter», sagt Heinz Schadegg. Der Wega-Präsident musste am Montagabend bekannt geben, dass das geplante Marktplatzfest dieses Wochenende abgesagt ist. «Diesen Entscheid haben wir mit den Ausstellern, dem Verwaltungsrat und der Geschäftsleitung gefällt. Alle waren um 18 Uhr hier und wir waren uns relativ schnell einig.»
Zwei Gründe hätten zu diesem Entscheid geführt: Das Wetter und das finanzielle Risiko.
«Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass bei sechs bis zwölf Grad und Dauerregen die Leute draussen sitzen wollen.»
«Unser Ziel wäre gewesen, dass die Teilnehmer auch etwas verdient hätten. Aber so hätten wir sicher nur schon Mühe, die Infrastrukturkosten von 30000 Franken wieder herein zu holen.» Mit den Lieferanten habe man deshalb auch vorgängig abgemacht, bis am Montagabend den Entscheid über die Durchführung treffen zu können ohne Folgekosten.
Nebst der Witterung seien auch die steigenden Coronazahlen ein Thema gewesen. «Auch wenn das nicht der wichtigste Punkt ist für mich ist. Ich bin sicher, unser Schutzkonzept auch mit dem Contact-Tracing hätte gut funktioniert», sagt Heinz Schadegg. Es bedauert die Absage sehr.
«Wir wollten etwas machen für Weinfelden und die Unterstützung war gross. Die ganze Arbeit war nun vergebens, unsere Pläne können wir wieder kübeln. Ich bin traurig.» Stadtpräsident Max Vögeli kann die Festabsage nachvollziehen:
«Im Zweifelsfall sagt man aus Vernunft besser ab.»
«Wegen der Absage findet natürlich auch das geplante und von der Stadt unterstützte Pilotprojekt mit dem Contact-Tracing-System der Firma Race Result nicht statt.»
Messeleiter Gregor Wegmüller sagt, er haben vorwiegend positive Rückmeldungen auf die Pläne für ein Marktplatzfest erhalten.
«Aber es gab auch Stimmen, die es als unvernünftig angeschaut haben.»
Aufgrund der Wetterprognose bleibe ihnen einfach nichts anderes übrig als die Absage. «Es war immer als Fest unter freiem Himmel geplant um die Kosten tief zu halten. So würde aber sicher keine Stimmung aufkommen und die Mitwirkenden könnten nicht profitieren.»
Etwas Chilbi-Gefühl kommt dennoch auf am Wochenende. Hanspeter Maier stellt sein Riesenrad, ein Kinderkarussell und einen Essensstand auf dem Gelände des Pestalozzi-Schulhauses auf. Mit Dächern über allen Kabinen und eventuell auch Blachen gegen die Kälte stehe einer trockenen Fahrt im Riesenrad nichts im Wege, sagt Maier.
«Auch bei kaltem Wetter fahren die Leute gerne auf dem Riesenrad, das zeigt unsere Erfahrung.»
Das Riesenrad fährt Donnerstags und Freitags ab 13 Uhr, Samstags und Sonntag ab 11 Uhr – jeweils bis 23 Uhr, wobei ab 22 Uhr die Musik abgestellt wird.