BISCHOFSZELL
Frisch, modern und nutzerfreundlich: Der neue Internetauftritt der Rosenstadt

Die jetzige Website trägt den heutigen Bedürfnissen der User in vielerlei Hinsicht Rechnung. An den traditionellen Informationskanälen gibt es trotzdem keine Abstriche.

Georg Stelzner
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Im Bürgersaal des Rathauses unterhalten sich Stadtschreiber Michael Christen und Kommunikationschefin Melanie Rietmann über die neue Website.

Im Bürgersaal des Rathauses unterhalten sich Stadtschreiber Michael Christen und Kommunikationschefin Melanie Rietmann über die neue Website.

Bild: Reto Martin (Bischofszell, 28. Januar 2021)

Der digitale Zug nimmt auch im Rathaus Fahrt auf. Nach rund sieben Jahren war es an der Zeit, den Internetauftritt der Rosenstadt zu überarbeiten, haben sich die gestalterischen und inhaltlichen Standards in der Zwischenzeit doch weiterentwickelt. Ganz zu schweigen von den neuen technischen Möglichkeiten.

Entstaubt und entrümpelt

«Eine Website ist nicht deshalb gut, weil sie vor Fakten und Informationen strotzt. Wir haben uns ein anderes Credo zu Herzen genommen, nämlich: Weniger ist mehr!», sagt Michael Christen. Der Bischofszeller Stadtschreiber war zusammen mit Melanie Rietmann, der Leiterin Tourismus, Kommunikation und Marketing im Rathaus, bei der Neugestaltung federführend.

Der von einer externen Firma unterstützten Projektgruppe gehörte auch Stadtpräsident Thomas Weingart an. Wertvolle Inputs lieferten ausserdem die diversen Verwaltungsabteilungen. Die Arbeiten nahmen gut ein Jahr in Anspruch; für den abschliessenden Feinschliff zeichnete Melanie Rietmann verantwortlich. Die Kosten für die neue Website www.bischofszell.ch beziffert der Stadtschreiber mit rund 13’000 Franken.

Klare Strukturen erleichtern die Nutzung

Prioritär habe man das Ziel verfolgt, die Nutzung der Website durch eine Straffung des Inhalts zu vereinfachen, erklärt der Stadtschreiber. Die Informationen seien bei dieser Gelegenheit überarbeitet, bereinigt und aktualisiert worden. Der bisherige Aufbau sei doch eher kompliziert gewesen und habe zur Folge gehabt, dass die Suche vergleichsweise viel Zeit in Anspruch nahm, räumt Christen ein.

Michael Christen: «Auf den digitalen Zug muss man heute einfach aufspringen.»

Das Bemühen, diese Schwachstelle konsequent zu eliminieren, wird schnell ersichtlich: Die neue Website überzeugt durch klare Strukturen, eine vereinfachte Rubrizierung und – was besonders nutzerfreundlich ist – eine zentrale Suchfunktion. Wert gelegt wurde aber auch auf das optische Erscheinungsbild.

«Dieser Aspekt war uns deshalb wichtig, weil auch hier dem ersten Eindruck grosse Bedeutung zukommt», führt Christen aus. Wer sich von der Gestaltung einer Website angesprochen fühlt, nutze ein solches Angebot eher. Bischofszells Auftritt im Netz wirkt nun in der Tat betont frisch und zeitgemäss, gerät dank dezenter Farben und sorgfältig ausgewählter Stimmungsbilder aber nicht in den Verdacht der banalen Effekthascherei.

Kompatibel mit Tablet und Smartphone

Eine spürbare Erleichterung für die User stellt auch die Umrüstung auf das derzeit modernste Inhaltsverwaltungssystem und die Verwendung des sogenannten Fluid-Responsive-Designs dar. Letzteres sorgt dafür, dass die Website auf die unterschiedlichen Endgeräte der Nutzer wie Tablet oder Smartphone reagiert.

Melanie Rietmann: «Bisherige Informationskanäle werden wir weiterhin nutzen.»

«Die grafische Gestaltung passt sich automatisch dem jeweiligen Bildschirm an», erklärt Melanie Rietmann. Schon bald sollen auch Tools für die diversen städtischen Reglemente sowie für Online-Einzahlungen zur Verfügung stehen.

Ziel ist eine möglichst schnelle Information

Nach Einschätzung Michael Christens ist es für Gemeinden wichtiger denn je, den Anschluss an die digitale Entwicklung nicht zu verpassen. «Auf diesen Zug muss man heute einfach aufspringen», betont er.

Allein in den letzten zehn Jahren habe das Internet enorm an Bedeutung gewonnen. «Es ist natürlich auch unser Bestreben, die Einwohner und alle anderen interessierten Personen möglichst schnell zu informieren», erklärt der Stadtschreiber.

Bürgernähe muss beibehalten werden

Ist das Ende der traditionellen Kommunikation damit eingeläutet? Mitnichten, wie Melanie Rietmann versichert. «Alle bisherigen Kanäle werden weiterhin genutzt, denn wir wollen sämtlichen Anspruchsgruppen gerecht werden.»

So werde es den «Bischofszeller Marktplatz», das gedruckte Publikationsorgan und Mitteilungsblatt der Stadt Bischofszell, nach wie vor geben. Auch Veranstaltungen wie das Inforum gingen ihrer Existenzberechtigung nicht verlustig.

Michael Christen unterstreicht diese Aussagen mit Nachdruck: «Es wäre nicht richtig, die Bürgernähe dem technologischen Fortschritt zu opfern. So weit darf es nicht kommen.» Der Stadtrat und die Stadtverwaltung seien sich bewusst, dass der persönliche Kontakt auch in Zukunft unverändert wichtig sein wird. Die neue Website der Stadt Bischofszell ist seit kurzem in Betrieb.