Der Regierungsrat schafft aus der bisherigen Abteilung für Energie ein eigenes Amt. Damit trage er den Entwicklungen der vergangenen Jahre Rechnung.
Energiefragen gewinnen immer mehr an Bedeutung. «Die politische und gesellschaftliche Relevanz der Energienutzung und -versorgung hat in den vergangenen zehn Jahren deutlich zugenommen», schreibt der Thurgauer Regierungsrat in einer Mitteilung.
Diese steigende Bedeutung stehe immer mehr im Kontrast zur bestehenden Einstufung der entsprechenden Abteilung Energie innerhalb der kantonalen Verwaltung beziehungsweise des Generalsekretariats des Departements für Inneres und Volkswirtschaft. Deshalb habe der Regierungsrat entschieden, die Abteilung Energie aus dem Generalsekretariat herauszulösen und auf die Stufe Amt zu heben.
«Die Schaffung des Amtes für Energie dokumentiert zum einen die Wichtigkeit der kantonalen Energiepolitik und stärkt den Auftritt nach aussen.»
Zum anderen werde mit der Schaffung des neuen Amtes auch die personelle Entwicklung (zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter) der bisherigen Abteilung adäquat abgebildet. Amtsleiter wird Andrea Paoli, der die Abteilung Energie seit 1. Januar 1998 leitet.
Die bisherige Abteilung beziehungsweise das künftige Amt Energie ist das Kompetenzzentrum der kantonalen Verwaltung für Fragen rund um das Thema Energie. Die Themenfelder betreffen die Energienutzung, seien es Wärme oder Strom in Gebäuden oder die Mobilität. Damit verbunden seien Fragestellungen zur lokalen Wertschöpfung, zur Versorgungssicherheit, Minderung von Auslandabhängigkeiten sowie auch zur Reduktion der CO2-Emissionen.
«Die Dienstleistungen umfassten nebst internen Aufgaben die Koordination zwischen Bund und Kanton, die Unterstützung der Gemeinden im Vollzug, das Informations-, Beratungs- und Weiterbildungsangebot für Fachleute und die Bevölkerung sowie die aktive Förderung der Energieeffizienz und die Nutzung erneuerbarer Energien», heisst es in der Mitteilung weiter.
Dieselben Dienstleistungen würden im Rahmen eines Leistungsauftrags auch für den Kanton Schaffhausen erbracht. Und es bestünden enge Verknüpfungen mit dem Thurgauer Gewerbeverband, der Industrie- und Handelskammer Thurgau, der Strom- und Bauwirtschaft, sei es über direkte Leistungsvereinbarungen oder über den regelmässigen Interessensaustausch. (red)