In Kürze beginnt in den meisten Freibädern des Thurgaus die Winterpause. Wo kann man noch baden – und wie lange noch? Ein Überblick.
Der Thurgau erlebt einen wunderschönen Spätsommer. Dieses Wochenende klettern die Temperaturen noch einmal auf dreissig Grad Celsius – bestes Badewetter. Für viele dürfte es das letzte Bad im freien sein, ehe es wieder kälter wird. Dass weiss man auch in den Freibädern – der Saisonabschluss steht kurz bevor.
Seebad Romanshorn: 17. September.
Schwimmbad Arbon: 17. September.
Hörnli Kreuzlingen: 30. September.
Thurfeld Schönenberg: 10. September.
Schwimmbad Amriswil: 17. September.
Schwimmbad Bischofszell: 17. September.
Thurbad Weinfelden: 16. September.
Freibad Heidelberg, Aadorf: 17. September.
Viele Bäder erklären auf Anfrage, dass der Saisonabschluss üblicherweise auf den Bettag fällt, der immer am dritten Sonntag im September gefeiert wird.
Eine Ausnahme stellt das Thurbad in Weinfelden dar, wo die Freibadsaison üblicherweise einen Tag früher endet. Der Grund dafür sei, dass das Hallenbad am Bettag seine Saison beginnt, erklärt Bernhard Aggeler vom Sportsekretariat der Stadt. Da beide Bäder vom gleichen Personal betreut würden, sei ein paralleler Betrieb nur bedingt möglich.
Eine Woche früher, also bereits diesen Sonntagabend, schliesst das Schwimmbad Thurfeld in Kradolf-Schönenberg seine Tore. Eine Verlängerung der Saison sei ausgeschlossen, da die Mitarbeitenden bereits Folge-Arbeitsverträge hätten, sagt Genossenschaftspräsident Lukas Hoffman.
Im Aadorfer Freibad Heidelberg hätte die Badesaison eigentlich auch schon am 10. September enden sollen. Bei schönem Wetter wie dieses Jahr werde die Saison allerdings verlängert, sagt Peter Ronner, Leiter des Amts für Kultur, Freizeit und Sport.
In der Stadt St.Gallen wird derzeit diskutiert, ob die Freibadsaison aufgrund des Klimawandels verlängert werden solle. Patrick Hauser, Chefbademeister im Schwimmbad Bischofszell, hält das aber für unnötig: «Auch wenn die Sommer länger dauern, ist der September tendenziell ein schwacher Monat», sagt er. Morgens sei es kühl und die Wiesen seien nass, abends werde es früh schattig.
Damit dürfte der Bettag vorerst der Stichtag für den Saisonabschluss der Freibäder bleiben. Die Langzeit-Wetterprognose bestätigt dies: Ab Mitte September soll es deutlich kühler werden. Hartgesottene können natürlich weiterhin die Naturbadestellen am See nutzen – auf eigene Gefahr.