Golfturnier
Die Schweiz zu Gast in Lipperswil: An seinem Golfturnier empfängt Hausi Leutenegger alte Freunde – und lässt mit einer Ankündigung aufhorchen

Seine eigene «Golf Trophy» ist fester Bestandteil im Jahreskalender von Hausi Leutenegger. Die jüngste Ausgabe fand vergangenen Freitag in Lipperswil statt – mit alten Freunden, Weggefährten und den engsten Familienmitgliedern.

Thomas Renggli
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Sohn, Schwiegertochter, Schwester und Ehefrau posieren mit Hausi Leutenegger in Lipperswil fürs Familienfoto.

Sohn, Schwiegertochter, Schwester und Ehefrau posieren mit Hausi Leutenegger in Lipperswil fürs Familienfoto.

Bild: Thomas Renggli

Wenn Hausi Leutenegger zu seinem Golfturnier einlädt, kommen alle: Am vergangenen Freitag waren in Lipperswil unter anderem Bob-Olympiasieger Erich Schärer, Prix-Walo-Organisatorin Monika Kaelin oder Alpenrocker Marc Trauffer zu Gast.

Am wichtigsten aber waren für den Gastgeber Familie und alte Freunde aus der Ostschweiz – beispielsweise Paul Oehler: «Ohne Päuli gehe ich nie in die Ferien – er gehört einfach dazu.»

Oder Schwingerlegende Stefan Burkhalter. Der persönliche Bodyguard von Leutenegger und älteste noch aktive Kranzschwinger verzichtete auf das Golfspielen in Lipperswil:

«Das will ich dem Rasen nicht antun.»
Alpenrocker Marc Trauffer pfeift auf den Golfplatz-Dresscode – im Gegensatz zu Co-Gastgeber Franco Bianchi.
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Stefan Burkhalter, Schwinger und persönlicher Bodyguard von Hausi Leutenegger, ist mit Partnerin Irene Oettli gekommen.
Christina Kübler, die Witwe des Ex-Radrennfahrers Ferdy Kübler, ist erfahrene Golferin.
Der Winterthurer Unternehmer Leonardo Manta hat ein Handicap von 4,5 und ist in Begleitung von Ehefrau Cornelia nach Lipperswil gekommen.
Claudia Schudel, die Partnerin von Eishockey-Agent Georges Müller, hat beim Golfturnier alle überflügelt.

Alpenrocker Marc Trauffer pfeift auf den Golfplatz-Dresscode – im Gegensatz zu Co-Gastgeber Franco Bianchi.

Bilder: Thomas Renggli

Der Sport ist Nebensache

Golfpotenzial ist auch in der Firma von Leutenegger vorhanden. Verwaltungsrat Franco Bianchi überzeugt mit einem feinen Händchen und dem Handicap von 5,4. Dass dies den Wochenstunden entspricht, die noch für die Arbeit übrig bleiben, dementiert er heftig. Doch der Sport steht an diesem Tag ohnehin nur vermeintlich im Vordergrund. Vor allem ist der Anlass ein Treffen von alten Freunden und Bekannten.

Die Skilegenden Fredel Kälin und Conradin Cathomen besprechen bei 30 Grad am Schatten den nahenden Winter. Fussballlegende Kurt Grünig freut sich über die Renaissance des FC Winterthur und Swiss-Ski-Lady Annalisa Gerber über die Abkühlung beim Apéro. Vor allem aber gehört die Bühne dem Gastgeber. Hausi Leutenegger ist auch mit postjuvenilen 82 Jahren, so, wie er immer war: fröhlich, laut – und von einer überwältigenden Grosszügigkeit.

Männerfreundschaft zwischen Vater und Sohn

Dazu gehört, dass er nie vergisst, woher er kommt. Leuteneggers Ehefrau Anita ist ebenso am Golfturnier dabei wie Sohn Jean-Claude. Als Verwaltungsratspräsident der familieneigenen Firma hat er längst die Nachfolge des Vaters angetreten. Wobei Hausi präzisiert:

«Er soll es besser haben als sein Vater und nicht das ganze Leben lang chrampfen.»

Die beiden verbindet eine tiefe Beziehung: «Eine echte Männerfreundschaft und Seelenverwandtschaft», sagt Hausi.

Es soll das letzte Turnier gewesen sein

So schreiten am Ende eines hitzigen Tages alle freudig zum Galadinner. Nur eine Ankündigung des Gastgebers trübt die Laune für ein paar Momente:

«Das war garantiert das letzte Turnier. Unwiderruflich.»

Das abschliessende Wort dürfte in dieser Sache allerdings nicht gesprochen sein. Gleiches hatte Hausi Leutenegger schon in den vergangenen fünf Jahren jeweils gesagt. Und sowieso: Wer so viele Freunde hat wie er, ist definitiv noch zu jung für ein Dinner for one – viel zu jung.