Bei den alkoholischen Getränken blieben garantiert keine Wünsche offen. Vornehmlich junges Partyvolk feierte am Samstagabend an der 27. Ausgabe der «Näbelparty» in der Mehrzweckhalle in Lommis.
Am Morgen danach könnte es manch einem schon etwas neblig vorgekommen sein, Kollege Alkohol lässt grüssen. Berliner Luft, Saurer Apfel, Bier, Holdrio und Fröschli flossen an der Lommiser «Näbelparty» in der Mehrzweckhalle becherweise die durstigen Kehlen hinunter. Während der schweizweit bekannte DJ Mario einen Gassenhauer nach dem anderen durch die Musikboxen jagte, sorgte die Nebelmaschine dafür, was im Freien an diesem Samstagabend nur stellenweise vorhanden war, nämlich viel Nebel.
Zeitweise war so nicht mehr an eine geordnete Durchquerung der Mehrzweckhalle zu denken. Das spielte auch keine Rolle, man war gekommen, um zu tanzen und zu feiern. Das Publikum war vornehmlich der jüngeren Generation zuzuweisen, das Durchschnittsalter dürfte die Zwanzigergrenze nicht geknackt haben. Für die Organisation der «Näbelparty» zeichnete sich wie schon immer die Musikgesellschaft Affeltrangen aus. Nach Angaben eines Mitorganisators sei es wohl etwa die 27. Durchführung gewesen.
Die Musikgesellschaft habe sich überlegt, wie man das Angebot ausreizen könnte. So wurden diverse Bars aufgebaut: eine Hauptbar, eine Schnupfbar, eine Snackbar und eine Shotbar. Da wurde es den Besuchern so richtig warm ums Herz. Dazu ein Garderobenservice und ein Raucherzelt, also alles dabei, was sich ein Partygängerherz wünschen kann.
«Ich finde, die Nebelparty ist der Wahnsinn.»
Das sagte eine junge Besucherin aus Aadorf. Und ihre Kollegin aus Friltschen meinte, dass es «absolut rockig» ist. Der Sicherheitsdienst kümmerte sich im Hintergrund darum, dass es friedlich blieb. Und von Minute zu Minute stieg die Stimmung in der Halle, geschuldet wohl an DJ Mario. Er verstand es einmal mehr, sein Publikum zu gewinnen. «Eine tolle Stimmung herrscht, so muss das sein», sagte er während seines Auftritts. Wobei der 37-Jährige auch anfügte, es sei nicht immer einfach, wenn das Publikum derart jung ist.
An der Schnupfbar hörte man indes Schnupfsprüche en masse, und die tränenden Augen wiesen auf eine wohl etwas zu hohe Schnupftabak-Dosierung hin. Bis in die Sonntagmorgenstunden wurde gefeiert, getanzt, gelacht. Es bleibt anzunehmen, dass der Sonntag dann vollumfänglich im warmen Bett verbracht wurde.