Nach den Biorüben wird’s in der Zuckerfabrik Frauenfeld nun konventionell

Die Zuckeri hat dieses Jahr die Menge der Biorüben steigern können. Trotz grösserer Anbauflächen ist der Anteil der inländischen Biorüben aber nicht im erwarteten Rahmen gewachsen.

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Die ersten Haufen Biorüben kurz vor dem Start der diesjährigen Kampagne in der Zuckerfabrik Frauenfeld.

Die ersten Haufen Biorüben kurz vor dem Start der diesjährigen Kampagne in der Zuckerfabrik Frauenfeld.

(Bild: Donato Caspari)

(red) Die diesjährige Biorübenkampagne fand vergangenen Sonntagnachmittag planmässig ein Ende. Seit Montagmorgen werden in der Zuckerfabrik Frauenfeld konventionelle Rüben verarbeitet. Dies ist dem aktuellen Wochenbericht der Schweizer Zucker AG zu entnehmen.

Werksleiter Joachim Pfauntsch.

Werksleiter Joachim Pfauntsch.

(Bild: Donato Caspari)

Im Vergleich zum Vorjahr konnten mit 81'000 Tonnen Biorüben die Liefermengen deutlich gesteigert werden. Trotz der wesentlich höheren Anbauflächen stieg mit 4700 Tonnen die inländische Menge Biorüben nur um acht Prozent. In einzelnen Anbauregionen hätten sich die Trockenheit sowie die viröse Vergilbung negativ auf Ertrag und Zuckergehalt ausgewirkt. Und weiter:

«Die für den Bioanbau neu zur Verfügung stehende zuckerreiche und krankheitstolerantere Sorte brachte wegen Trockenheit und Krankheitsdruck im Vergleich zum Vorjahr nur unwesentlich höhere Zuckergehalte.»

Nach dem Unterbruch zwischen den beiden Verarbeitungschargen werde derzeit die Leistung der Fabrik schrittweise hochgefahren. Erfreulich in die Kampagne gestartet sei die Bahnlogistik. «Einzelne Züge mussten wegen fehlender Rübenmengen storniert werden», ist zu lesen. In zwei Fällen hätten sich die Züge durch ungenügende Verladequalität verspätet. Um die Sicherheit im Bahnverkehr nicht zu gefährden, seien die Verladerichtlinien zwingend.