In Frauenfeld steht alles ganz im Zeichen des Turms

Bei Regio Frauenfeld Tourismus drehte sich dieses Jahr alles um das Jubiläum des Stählibuckturms. Für den 111. Geburtstag der Aussichtsplattform ist einiges geplant, wie der Verein an der Jahresversammlung bekannt gab.

Tizian Fürer
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Ansicht von Frauenfeld vom Stählibuckturm mit 26.8 Meter Turmhöhe. (Bild: Nana do Carmo)

Ansicht von Frauenfeld vom Stählibuckturm mit 26.8 Meter Turmhöhe. (Bild: Nana do Carmo)

«In letzter Zeit drehte sich bei uns im Büro alles um Schnaps», sagt Nina Wägeli, die Präsidentin von Regio Frauenfeld Tourismus, nach dem Begrüssen der Gäste zur Jahresversammlung des Vereins. Schnell ergänzt sie, dass es keineswegs mit einer lockeren Arbeitsmoral, sondern mit einem speziellen Geburtstag des Stählibuckturms zu tun hat. Eines der Wahrzeichen von Frauenfeld feiert heuer sein 111-Jähriges. Und wenn das Alter eine Schnapszahl ist, sei es naheliegend, dass zur Feier Schnaps gebrannt werde.

Doch bevor Wägeli weiter darauf eingeht, arbeitet sie die Traktanden ab. Sie lobt beim Jahresbericht ihr Team, das gut eingespielt sei und somit für ein eher ruhiges Jahr sorgte. «Und wenn es zu ruhig wird, ist es Zeit für etwas Neues», sagt Wägeli. Die zweite Hälfte des Jahres stand ganz im Zeichen der Planung für die Zelebrierung der Aussichtsplattform. «Wir sammelten unzählige Ideen. Darunter gab es alles, von einer Berggipfeltour bis hin zu einem zweiten Turm», sagt Wägeli. Das Ziel sei klar gewesen:

«Wir wollen so viele Leute wie möglich dazu motivieren, den Turm zu erklimmen.»

Bevor weiter auf den Turm eingegangen wird, präsentiert der Aktuar Daniel Bauer die Rechnung 2018 und das Budget 2019. Das Sparkonto des Vereins mit über 37000 Frankens werde ausschliesslich für Erneuerungen und Projekte rund um den Stählibuckturm genutzt. Bei der Betriebsrechnung des Tourismusbüros, die separat aufgeführt wird, ist mit knapp 22500 Franken eine beinahe Verdopplung bei den kommerziellen Erträgen vorzuweisen. Grund dafür seien die beliebten Stadtführungen.

Einen Schnaps zur Schnapszahl

In diesem Jahr stehen keine Wahlen an, aber die Vereinspräsidentin gibt bekannt, dass Ende dieses Jahres Markus Christen, der für den Stählibuck verantwortlich ist, zurücktritt, und deshalb nächstes Jahr ein neues Vorstandsmitglied gesucht werde. Potenzielle Nachfolger, die auch so Fan des Turm seien, sollen sich bei ihre melden.

Die Vereinspräsidentin Nina Wägeli mit dem Stählibuck-Schnaps. (Bild: Tizian Fürer)

Die Vereinspräsidentin Nina Wägeli mit dem Stählibuck-Schnaps. (Bild: Tizian Fürer)

Das Ausschussmitglied Caroline Schwar kam nach etwa 30 Minuten auf den Turm zu sprechen. Zur Feier hat der Verein eine auf genau 111 Stück limitierte Edition der Flasche geplant. Diese sind nummeriert und können am Anlass gekauft werden. Natürlich wird es aber auch eine Version geben, die unbegrenzt verfügbar sei.

Der Schnaps sei aber bei weitem nicht das Einzige, was für dieses Jahr geplant sei. So wird es beispielsweise am 25. Mai den «Turmgenuss» geben. Einen Spaziergang, der beim Reservoir Stählibuck startet und auf dem Weg zum Turm einige regionale Produkte wie Wein, Möstbröckli oder Thurgauerli anbietet. Auch platziert der Verein auf dem Turm ein Gipfelbuch, in dem sich die Erklimmer eintragen können und ihre eigene Geschichte mit dem Turm niederschreiben können. Zusätzlich wurde eine Erlebniskarte mit alten und neuen Routen rund um den Turm gedruckt.

Zu guter Letzt verkündet Wägeli noch, dass von Mai bis September das Tourismusbüro, wo der Schnaps zu kaufen sei, auch Samstags geöffnet sein wird. «Wir wollen für euch da sein.»