Ersatzwahl in Steckborn
«Ich will meinen Beitrag für eine gute Zusammenarbeit leisten»: Jack Rietiker macht im ersten Wahlgang alles klar

Der 52-jährige Geschäftsleiter Jack Rietiker schafft im ersten Wahlgang das absolute Mehr und zieht nach der Wahlniederlage im Herbst im zweiten Anlauf in den Stadtrat von Steckborn ein.

Samuel Koch
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Jack Rietiker, parteilos, vor seinem Haus oberhalb von Steckborn.

Jack Rietiker, parteilos, vor seinem Haus oberhalb von Steckborn.

Bild: Andrea Stalder

Unerwartet deutlich. So lässt sich das Resultat bei der Ersatzwahl für den vakanten Sitz im siebenköpfigen Stadtrat von Steckborn zusammenfassen. Von den 788 gültigen Stimmen konnte der parteilose Jack Rietiker (Jahrgang 1968, Geschäftsleiter) 445 Stimmen auf sich vereinen und somit mit dem Erreichen des absoluten Mehr (bei 395 Stimmen) bereits im ersten Wahlgang alles klarmachen. Rietiker meint:

«Das Resultat freut mich sehr, offenbar konnte ich viele von mir überzeugen.»

Im zweiten Anlauf hats für Rietiker also geklappt, nachdem er im vergangenen Herbst im Wahlkampf Neo-Stadträtin Kathrin Mancuso erst im zweiten Wahlgang unterlegen war.

Ortsplanung, Hausmannwiese, abgelehntes Budget

Sobald der Kanton für die jetzige Ersatzwahl grünes Licht gibt, geht Rietikers Amtszeit im Stadtrat von Steckborn los. Er wolle versuchen, seinen Beitrag für eine gute Atmosphäre sowie eine konstruktive Zusammenarbeit zu leisten, wie Rietiker sagt. Mit der Ortsplanung, dem Projekt Hausmannwiese oder mit dem am Sonntag abgelehnten Budget stünden wichtige Projekte auf der Pendenzenliste.

Mit einer Wahlniederlage abfinden müssen sich Rietikers beide parteilosen Kontrahenten Alfred Rickenbach und Marc Hoksbergen. Alt Stadtrat Rickenbach (von 2007 bis 2013) holte 193 Stimmen, Hoksbergen 138.