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Frauenfeld & Hinterthurgau
Das traditionsreiche Frauenfelder Ostermontags-Motocross war noch dem Corona-Lockdown zum Opfer gefallen. Die Motorsportfans kamen aber diesen Sonntag trotzdem noch zum Zug, weil der MRSV Frauenfeld kurzfristig die abgesagten Rennen von Payerne ausgetragen hatte.
Am Sonntag starteten 104 Fahrerinnen und Fahrer in vier Kategorien auf dem Traditionsparcours im Schollenholz zu spektakulären Rennen. Der Organisator, der Motor- und Radsportverein (MRSV) Frauenfeld hatte kurzfristig den in Payerne abgesagten Renntag übernommen. An dieser Motocross-Ausgabe freuten sich Fahrer wie auch Zuschauer. Dies nachdem das Ostermontags-Motocross dem Corona-Lockdown zum Opfer gefallen war.
Fahrer aus der ganzen Schweiz und auch aus dem Ausland waren am Start. Mundart und Französisch war zu hören. Ein ehemaliger Fahrer aus Fribourg fieberte als Zuschauer mit. Überrascht war er, «wie schnell das Rennen auf die Beine gestellt war». Lob für das eingespielte OK-Team.
«Der Start am frühen Morgen ist geglückt.»
Das sagte Stefan Vontobel, Präsident MRSV Frauenfeld. Er sprach von optimalen Bedingungen für diese Rennen mit trockenen Temperaturen und dem weichen Boden, der bei jedem Durchgang der Motocrössler Erde aufwirbelte. Ihm war unfallfreies Fahren wichtig. Positiv werteten die Verantwortlichen, dass Frauen zum ersten Mal in Frauenfeld teilnahmen. Sandra Keller aus Schlatt, auf ihrer KTM sitzend, sagte: «Ich bin etwas nervös.» Kaum war das Rennen geschafft, ging es mit den Rädern in die Waschanlage.
Friedlich war die Stimmung auf dem Gelände. Wegen der Corona-Schutzbestimmungen ohne Festzelt. Schnitzelbrot und Burger gab es an Essensständen. Hier fanden auch Gespräche unter Sponsoren, Zuschauern und Fahrern statt. «Ich komme jedes Jahr an die Rennen in Frauenfeld», sagte Besucher Theo Tritten aus Goldach. Die Zuschauer verfolgten die Rennen aus sicherer Distanz auf eigens mitgebrachten Klappstühlen und sorgten für Stimmung.
Aus sportlicher Sicht lagen die grössten Interessen der zahlreichen Fans auf den Meisterschaftsläufen. Die meisten Fahrer stiegen als Jugendliche ins Motocross ein. Vor dem Start standen sie voll unter Adrenalin. In der mobilen Werkstatt machte sich derweil Joel Elsener aus Rafz seine Yamaha für die zweite Runde der «Swiss MX2» startklar. Zufrieden ob der Atmosphäre zeigte sich Speaker Sepp Betschard: «Ich weiss, wie die Fahrer drauf sind. Die meisten kenne ich persönlich.»