Die Sonne scheint, Niedrigwasser im See: Die Algen wuchern und beginnen dann zu stinken. Thomas Steccanella, Mediensprecher der Stadt, nimmt Stellung.
Herr Steccanella, wie schätzt die Stadt die Lage mit den stinkenden Algen ein?
Ob es stinkt oder nicht, hängt immer mit den Windverhältnissen zusammen. Aus unserer Sicht präsentiert sich die Lage in Arbon nicht so dramatisch. Allenfalls hängt das auch mit den aus Arboner Sicht günstigen Strömungsverhältnissen zusammen.
Sind die Algen ein neues Problem?
Die Algenplage betrifft den ganzen See, wenn die Temperaturen hoch sind und der Wasserstand tief ist. Dies ist kein neues Phänomen und schon seit Jahrhunderten so, und wer am See lebt, ist sich das gewohnt.
Sieht die Stadt Handlungsbedarf?
Nach unserer Einschätzung ist der gegenwärtige Geruch nicht intensiver als in vergleichbaren Fällen zu früheren Zeiten. So nehmen wir auch keinen akuten Handlungsbedarf wahr. Davon abgesehen verfügen wir kaum über praktikable Lösungen zur Entschärfung der Situation. Es bleibt nur die Hoffnung auf baldige ergiebige Regenfälle. Sobald der Pegel steigt und die freigelegten Flächen wieder unter Wasser sind, verschwindet der Geruch.