UMBAUPLÄNE DER FIRMA VON ROTZ: Grünes Licht für das neue Motel

Am westlichen Rand der Stadt Wil wird ein Motel mit 47 Einbettzimmern entstehen. Dieses ist Teil einer umfassenden Betriebserweiterung der Firma von Rotz. Eine Einsprache, die während der Planauflage eingegangen ist, wurde zurückgezogen.

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«Heute ist ein Freudentag. Wir haben die Baubewilligung für die Betriebserweiterung erhalten», frohlockte Hanspeter von Rotz, Inhaber der gleichnamigen Auto Welt, am Dienstagabend. Dass nun bereits ein erster Spatenstich in den Fokus rückt und ein langjähriges juristisches Hickhack umgangen werden kann, ist keineswegs selbstverständlich. Denn gegen die Betriebserweiterung war diesen Sommer während der öffentlichen Planauflage eine Einsprache eingegangen. «Diese war vom Einsprechenden noch vor der Behandlung des Baugesuchs durch die Baukommission der Stadt Wil wieder zurückgezogen worden», sagte Stefan Hauser, Kommunikationsbeauftragter der Stadt Wil, auf Anfrage der «Wiler Zeitung».

Somit ist der letzte Stein aus dem Weg geräumt und die Bagger können schon bald auffahren. Geplant sind ein neues Autohaus mit Ausstellungsflächen für Fahrzeuge der Elektromobilität, Gebrauchtwagen und Jahreswagen, Büroräume und eine Tiefgarage. Ferner soll eine Elektro-Ladesäule errichtet werden.

Frühstücksraum, sonst aber keine Gastronomie

Das ist aber noch nicht alles: Östlich hinter den bestehenden Gebäuden seines Autocenters plant Hanspeter von Rotz ein Motel mit 47 Einzelzimmern. Jedes einzelne soll gemäss öffentlicher Planaufalge 22 Quadratmeter gross sein, über Dusche, WC, Waschbecken und Balkon verfügen. Auch ein Frühstücksraum ist geplant, jedoch sonst kein gastronomisches Angebot. Dafür sind Parkplätze Teil der Erweiterung.

Ebenfalls typisch für ein Motel ist, dass sich die Zimmer betreffend Ausstattung in erster Linie an Personen richten, die nur wenige Nächte hier verbringen. Hintergrund des Motelbaus dürfte sein, dass ganz in der Nähe im Gebiet «Wil West» in ein paar Jahren bis zu 2000 Arbeitsplätze errichtet werden sollen. Dies wäre verbunden mit einem zusätzlichen Autobahnanschluss und einer neuen Haltestelle der Frauenfeld-Wil-Bahn.

Simon Dudle

simon.dudle@wilerzeitung.ch