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Mit Mario Balotelli wechselt eine schillernde Fussball-Figur in die Schweizer Super League. Der Italiener wurde am Donnerstag vorgestellt – und trat gewohnt selbstbewusst auf.
Mario Balotelli hat sich auf der Medienkonferenz entspannt und gut gelaunt präsentiert – und selbstbewusst. Er wolle etwas mit Sion gewinnen, sagte der italienische Starstürmer schneidig. Sein Wechsel ins Wallis hat vor allem persönliche Gründe: Er möchte näher bei seiner Familie leben, vor allem die Nähe zu seinem Sohn in Zürich dürfte eine Rolle gespielt haben. Zudem sei die Schweiz ein Land, «in dem man Menschen leben lässt». Die italienische Nationalmannschaft ist für Balotelli vorderhand kein Thema.
«Mein Ruf interessiert mich nicht», so Balotelli. Nur enge Personen seien ihm wichtig.
Aktuell denke er nicht an das italienische Nationalteam, erklärt Balotelli. «Ich will nur für dieses Team spielen und Tore schiessen.» Er habe für die WM-Barrage berücksichtigt werden wollen – doch Roberto Mancini bot den Stürmer nicht auf.
Er habe mit Gennaro Gattuso gesprochen, sagt Balotelli. Dieser habe ihm den Verein empfohlen. «Nur die Winter sollen hart sein», lacht der Star.
«Den letzten Monat war ich nicht sehr gut in Adana. Ich wollte weg», gesteht Balotelli. Den ersten Kontakt zwischen Sion und Balotelli habe es bereits am 29. Juni gegeben, blickt Constantin zurück.
Dass der FC Sion mit Paolo Tramezzani einen italienischen Coach hat, habe seinen Entscheid für den Verein beeinflusst, sagt der Topstar. Das erste Treffen mit dem Trainer sei gut gewesen.
Er wisse nicht viel über den Fussball in der Schweiz, gibt Balotelli unverblümt zu. Seine Zielvorgabe: «Wir werden unser Bestes geben, um etwas zu gewinnen.» Angesprochen auf seinen ersten Einsatz am Wochenende, mutmasst er, «ein paar Minuten» könne er am Samstag gegen Basel spielen.
Er fühle sich nicht perfekt, aber gut, sagt Balotelli. «Die Schweiz ist ein Land, in dem man Leute leben lässt.» Er möchte in der Schweiz leben, auch um nah an seiner Familie zu sein. Sein Sohn lebt in Zürich.
Constantin gibt an, ein echter Last-Minute-Transfer sei es gewesen. Den ganzen Tag habe man daran gearbeitet, insgesamt sei es eine «Arbeit von zehn Wochen» gewesen.
Endlich treffen die Teilnehmer der Medienkonferenz ein. Barthélémy Constantin betritt den Raum – und natürlich kein Geringerer als Mario Balotelli. Der Italiener wird seine Antworten auf Englisch geben.
Noch tut sich nichts. Von Mario Balotelli fehlt bislang jede Spur.
An dieser Stelle folgt der Live-Stream zur Vorstellung von Mario Balotelli beim FC Sion. Die Hauptaussagen der Medienkonferenz können Sie zudem hier im Live-Ticker nachlesen.