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Die Schule Papillon öffnet im Sommer in Aarburg ihre Türen

Nadja Kunz
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Bild: Nadja Kunz

Bild: Nadja Kunz

(chm)

Im wunderschönen, denkmalgeschützten Haus an der Hofmattstrasse 18 in Aarburg entsteht eine kleine Privatschule, die individuelles Lernen ermöglicht.

Das Papillon-Lehrerinnen-Team setzt auf selbstbestimmtes und selbstorganisiertes Lernen in einer altersdurchmischten Gruppe von der 1. bis zur 6. Klasse und ermöglicht Kindern mit allen Sinnen zu lernen. «Lernen ist nur nachhaltig, wenn es unter die Haut geht,» sagt der Neurobiologe Gerald Hüther. In der Schule Papillon dürfen die Kinder mit Hilfe von Kompetenzrastern, die abgestimmt sind auf den Lehrplan, mitbestimmen, was sie wann lernen möchten. Dabei werden sie von den Lehrpersonen individuell unterstützt und begleitet.

Talente und Fähigkeiten entdecken

In jedem Kind schlummern Talente und Fähigkeiten, die es zu entdecken gilt. Damit möglichst in allen Bereichen Fähigkeiten entwickelt werden und keines der Talente verloren geht, ermöglicht das Papillon-Team den Kindern nebst den Hauptfächern, Zugang zu verschiedenen Interessensgebieten: In der Küche mithelfen, den Garten pflegen, im Werkraum eigene Ideen umsetzen, nähen, forschen und die Gemeinschaft pflegen.

Eine anregende, inspirierende Lernumgebung ist genauso wichtig, wie das richtige Lernmaterial und die vertrauensvolle Beziehung zwischen den Lehrpersonen und den Schülerinnen und Schülern. Ohne Beziehung und Vertrauen kann sich ein Kind nicht entfalten. Der Name Papillon («Schmetterling») ist nicht zufällig gewählt. Er steht für den Entfaltungsprozess eines Kindes.

Verantwortung für den eigenen Lernprozess übernehmen

Wird der Tatsache Rechnung getragen, dass jedes Kind anders lernt, müssen Kinder auch aktiv in die Unterrichtsplanung miteinbezogen werden. Wenn Kinder mitbestimmen dürfen, wann sie bereit sind für einen Lerninhalt, entsteht nicht nur eine Beziehung des Vertrauens und des Respekts, sondern das Kind übernimmt auch automatisch die Verantwortung für seinen eigenen Lernprozess.

Individuelle Begleitung

In der Schule Papillon ist die Anzahl der Schüler und Schülerinnen pro Lehrperson nach oben begrenzt. In der Regel betreut eine Lehrperson nicht mehr als sieben Schüler. Das gewährleistet eine optimale Lernbetreuung.

Lebenslanges Lernen

Unsere Gesellschaft kann es sich nicht leisten, dass Kinder die Lust am Lernen verlieren. Deshalb geht es darum, in jedem Kind die Lernfreude zu erhalten, die es mitgebracht hat, als es auf diese Welt kam.

Kinder, die gelernt haben, selbst zu denken, im Team arbeiten können, bereit sind, sich für etwas zu engagieren und mit Freude lernen, sind bestens gerüstet für die Anforderungen in diesem Jahrhundert.

Die Bewilligung wurde kürzlich vom Kanton erteilt.

Nun freut sich das Papillon-Team auf Anmeldungen von zukünftigen Schülerinnen und Schülern und dass das ehrwürdige Haus bald wieder mit Leben und Kinderlachen gefüllt wird.