Reinach
Musikalische Kreuzfahrt führte in die Karibik und nach Weggis

Unter dem Motto «Schiff ahoi» nahm die Musikgesellschaft die Gäste im Saalbau auf eine Kreuzfahrt mit. Die Reise erfolgte nicht mit dem auf der Bühne platzierten Gummiboot samt Badenixe, sondern mit einem Titanic-ähnlichen Motorschiff.

Alice Hell
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Die Klarinettenspieler brillieren mit «Riverboat-Blues». AH

Die Klarinettenspieler brillieren mit «Riverboat-Blues». AH

Unter der Direktion von Peter Streit boten die Musikanten ein abwechslungsreiches Programm. Zusätzlich begeisterte das Jugendblasorchester unter der Leitung von Rudolf Lehnherr mit Dirigent Severin Häfeli. Für den einzigen Tambour gab Paul J. Merz den Takt an.

Unter dem Motto «Schiff ahoi» nahm die Musikgesellschaft die Gäste im Saalbau auf eine Kreuzfahrt mit. Die Reise erfolgte nicht mit dem auf der Bühne platzierten Gummiboot samt Badenixe, sondern mit einem Titanic-ähnlichen Motorschiff.

«Junge, komm bald wieder»

Vom Hafen lief der Dampfer mit «Splashing Sounds» aus. Der erste Halt erfolgte in Hamburg. Hier passte Freddy Quinns «Junge, komm bald wieder» bestens ins Medley. Bein Fünfgangmenü stand Krokodilfleisch auf der Karte. Dies tischte das Korps mit dem rassig vorgetragenen «Crocodile Rock» auf. Jazziger gings mit dem «Riverboat-Blues» weiter. Das fünfköpfige Klarinettenregister brillierte mit einem Solo.

Regenwetter war mit «Raindrops keep fallin’ on my Head» angesagt. Eine Tanzparty mit «Dancing on the Seashore» löste das Regenproblem. «Beyond the Sea» und «Under the Sea» riefen nicht nur den orangen Fisch «Nemo» in Erinnerung. Viele weitere bunte Meeresbewohner kamen gedanklich zum Vorschein.

Das 25-köpfige Korps meisterte mit Filmmelodien aus «Pirates of the Caribbean» auch schwierige, symphonische Vorträge gefühlvoll. Das «Wicki-Medley» und die mittreissenden Rhythmen von «Copacabana» sollten das Programm beenden. Die Gäste forderten jedoch lautstark nach Zugaben. Mit einer modernen Version «Vo Lozärn gäge Wäggis zue» lief der Dampfer endgültig in heimatlichen Gefilden ein. Durch das Programm führte die charmante Corinne Bachtold.

Publikum sang mit

In Anlehnung an «50 Jahre Beatles» studierte Rudolf Lehnherr mit dem Jugendblasorchester Stücke der englischen Pilzköpfe ein. Die 20 jungen Musikantinnen und Musikanten begrüssten mit «Blue March and Boogie». Beim Beatles-Song «Hey Hey Hey» forderte Lehnherr dazu auf, beim Refrain lautstark mit zu wirken. Nebst Lehnherr verstärkten auch einige Musiklehrkräfte das Jugendorchester. Als Dirigent führte der junge Beinwiler Severin Häfeli Regie.

Trommelmeister Paul J. Merz trat zusammen mit dem 14-jährigen Simon Piringer als Tambourenduo auf. «Dr Gneggis» und «Neue Basler Tagwach» hiessen die ebenso schwierigen wie lautstarken Einlagen. «Nur wenige trommeln das zweite Stück so perfekt wie Simon», lobte Merz seinen talentierten Schüler.